In der Naturheilkunde haben seit jeher viele Pflanzen eine zentrale Bedeutung. Eine davon ist das unscheinbare Wiesenlabkraut. Dieses weit verbreitete Kraut, das oft unbeachtet an Wegesrändern oder in Wiesen wächst, birgt in sich eine erstaunliche Heilkraft. Das Wiesenlabkraut, auch bekannt als Galium mollugo, gehört zur Familie der Rötegewächse und kann in vielen Teilen Europas gefunden werden. Bereits in der Antike wurde das Wiesenlabkraut als Heilmittel verwendet, besonders wegen seiner entschlackenden und entgiftenden Wirkung. Es enthält eine Fülle von sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralien. Besonders hervorzuheben ist seine Wirkung auf das Immunsystem: Das Kraut hat die Fähigkeit, dieses zu stärken und den Körper widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger zu machen. Die Anwendung des Wiesenlabkrauts als Tinktur ermöglicht es, die heilenden Eigenschaften in konzentrierter Form zu nutzen. Eine Tinktur ist im Grunde ein Auszug der Pflanze in Alkohol, der die wertvollen Inhaltsstoffe extrahiert und konserviert. Sie kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und ist leicht herzustellen.